Ausgangsstoff für Sinterteile, wie beispielsweise Gleitlager oder andere Formteile, ist Metallpulver z.B. aus Eisen, Bronze oder anderen Metallen. Diese Pulver werden in Gesenken unter hohem Druck zu Teilen geformt und anschließend gesintert. Bei dem Sintervorgang erfolgt eine Erwärmung der Teile auf eine knapp unterhalb des Schmelzpunktes liegende Temperatur. Die Materialteilchen schmelzen dabei durch plastisches Erweichen ihrer Oberflächen zusammen. Zwischen den verchweißten Metallpartikeln bilden sich kleine Lufträume, die Poren. Diese können mit Schmieröl gefüllt werden, welches dann im Laufe der Lebensdauer solcher Lager langsam nach außen abgegeben wird. Die Lager sind nach DIN 1850 Teil3 gefertigt.
Synthetisches Schmieröle werden in Sinterlagern dann verwendet, wenn ungünstigen Betriebsbedingungen wie hohe oder tiefe Temperatur, erhöhte Abnutzung, oder starker Oxidationseinfluss herschen. Vorteile der synthetischen Sinterlageröle sind:
- Extrem lange Lebensdauer bei kontinuierlicher Schmierstoffabgabe
- Weiter Temperaturbereich
- Hervorragnde Oxidationsstabilität, keine Verkohlungsrückstände
- Sehr gutes Viskositäts-Temperatur-Verhalten
- Geringe Verdampfungsrate
- Bessere Schmiereigenschaften, geringerer Verschleiss
- Sehr gute mechanische Stabilität
- Sparsamer Gebrauch, geringe Mehrkosten je Stück